Fachorientiertes Lernen

 

Bildnerisches Gestalten / Ästhetische Erziehung

Inhalte des Faches sind die unterschiedlichen Formen, Bildwerke zu erleben und hervorzubringen. Häufig werden im Unterricht mehrere unterschiedliche Verfahren kombiniert.

Organisationsformen sind vorhabenorientierter Unterricht oder lehrgangsorientierte Unterrichtsreihen. Der Begriff der Ästhetik bezeichnet hierbei alles, was auf Wahrnehmung bezogen ist. Dies entspricht vor allem der optischen und der taktilen Wahrnehmung.

 

 

 

Mathematik / Umgang mit Mengen, Größen und Zahlen

Ziel des Mathematikunterrichts ist es den Schülern eine größtmögliche mathematische Kompetenz zu vermitteln, um im Alltag möglichst selbstständig handeln zu können. Hierzu ist ein zweigleisig gestalteter Mathematikunterricht notwendig, der zum einen lebenspraktisch orientiert ist und zum anderen einen systematischen Weg verfolgt.

 

 

Lernbereich Sprache

Ziel des Lernbereiches Sprache  an unserer Schule ist die Entwicklung des Sprachverständnisses und des sprachlichen Ausdruckvermögens. Dieses beinhaltet sowohl die Bereiche der mündlichen sowie schriftlichen Ausdrucksmöglichkeiten.

Die Förderung der sprachlichen Kompetenzen wird an die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Schülerinnen und Schüler angepasst.

Mit dem Erwerb der Fähigkeit zur sprachlichen Äußerung gewinnt der Schüler zusätzliche Möglichkeiten, Kontakte anzubahnen, Gefühle auszudrücken und andere zu etwas zu veranlassen. Darüber hinaus erwirbt er mit der Sprache die Möglichkeit seine Umwelt zu erschließen und zu strukturieren.

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten erwerben die Schüler Lese- und Schreibkompetenzen, die vom Bilder- und Symbollesen bis zum Lesen  komplexer Bücher reichen können. Im Bereich Schreiben erwerben die Schüler zunächst Kenntnisse erster Buchstaben bis hin zum Schreiben langer Texte.

Lesen und Schreiben sind Schlüsselfunktion für die Bildung und die Teilhabe am Leben.  Das Schreiben stellt einen wichtigen Aspekt zur Bewältigung des Schul-, Arbeits- und privaten Alltags dar. Zudem ist es eine Voraussetzung für den kompetenten Umgang mit Medien.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nutzung nichtsprachliche Kommunikationsmittel wie Mimik und Gestik, besonders für Schüler, die nicht sprechen. Des Weiteren werden Mittel zur unterstützten Kommunikation in den Unterricht einbezogen.

 

Sachunterricht

Der Sachunterricht soll die Schüle/innen befähigen, sich mit ihrer Person und ihrer Umwelt in vielschichtiger Weise auseinanderzusetzen und desweiteren soll er Hilfe zur Lebensbewältigung geben. Sachunterrichtliche Themen finden sich aber auch in anderen Lern- und Erziehungsbereichen wieder und werden dort aufgegriffen und vertieft (fächerübergreifendes Lernen und Arbeiten).

 

Religion

Im Religionsunterricht ist der ganze Mensch angesprochen. Der/die Schüler/in erfährt den Religionsunterricht nur dann als sinnvoll, "wenn der Unterricht in unmittelbarer Nähe seiner Lebenswelt steht" (Kultusminister des Landes NRW, Lehrplan für die Schule für Geistigbehinderte Ev. Religion 12/92, S.6). Die Wahl der Inhalte erfolgt demnach primär schüler- und problemorientiert. Die Begegnung mit Gott wird durch den Einsatz biblischer Geschichten erfahren.

 

Musik

Die musikalische Erziehung erfasst und fördert den Menschen in seiner ganzen Persönlichkeit. Im Mittelpunkt von Musik- und Bewegungserziehung steht das Kind mit seiner ganzheitlichen Ausdrucksfähigkeit: es benötigt die Bewegung, um sich musikalisch ausdrücken zu können. Das Kind erlebt die Einheit von Musik, Sprache und Bewegung. Gerade in der Sonderpädagogik bei geistig behinderten Menschen wird diese stimulierende Wirkung genutzt.

 

Werken

Das Werken gehört zu dem Lernbereich der Arbeitslehre. Es ist eine Lernform, die den besonderen Lernbedingungen von Menschen mit geistiger Behinderung entgegenkommt: Die kognitive Komponente tritt zunächst in den Hintergrund, der selbsttätige Umgang mit Dingen der Umwelt macht das wesentliche Merkmal dieses Lernbereiches aus. Dieses handelnde Erfahren der Umwelt durch Tasten, Greifen, Verändern, Gestalten u.a. kann als didaktisches Prinzip für alle Lernbereiche des Unterrichts gelten.

 

Hauswirtschaft

Im Rahmen einer möglichst weitgehenden Selbstständigkeit im Bereich der Selbstversorgung spielt der Hauswirtschaftsunterricht eine bedeutende Rolle. Außer dem sozialen Aspekt dieses Unterrichtsfaches für andere und mit anderen zusammen etwas tun, kommen sicherlich im Laufe der verschiedenen Stufen mehr küchen- und haushaltsspezifische Inhalte dazu.

 

Textilgestaltung

Aufgabe dieses Lernbereiches ist es, unter lebenspraktischen Aspekten fachspezifische Fertigkeiten in alltäglichen Lebenssituationen zu vermitteln und den Schülern/innen ihre Umwelt unter vielen Gesichtspunkten zu erschließen. Es bestehen enge Lernverbindungen vor allem zu den Lernbereichen Motorik, Wahrnehmung, Hauswirtschaft, Selbstversorgung und Werken. Beim freien, spielerischen und gestalterischen Umgang mit textilen Materialien kommen auch Aspekte der Ästhetischen Erziehung zum Tragen.

 

 

Sport

Im klasseninternen Sportunterricht setzen sich die Schüler in den ersten Jahren mit Lerninhalten auseinander, die einen starken, situativen Aufforderungscharakter haben: Bewegungslandschaften, kleine Spielen, Übungen zur Wahrnehmungsförderung. Später kommt die Orientierung an den Bewegungserlebnissen aus der Umwelt der Schüler hinzu und so werden Sportspiele und Freizeitsportarten integriert: Fußball, Schwimmen, Leichtathletik, Basketball, Tanz, Fahrradfahren, Skifahren.

Im Psychomotorischen Unterricht werden den schwerstbehinderten Schülern körpernahe Angebote gemacht und sie können sich im bewegten Kontakt zu den Mitschülern erleben. In einem sicheren Raum und mit vertrauten Bezugspersonen erleben sie sich in Bewegung (Schaukeln, Trampolin, verschiedene Gerätaufbauten). Mit und an verschiedenen Geräten und Materialien werden ihnen Angebote gemacht, stereotype und ihnen sichere Bewegungsmuster zu verlassen, sich etwas zu wagen und ihr Bewegungsrepertoire zu erweitern.

Einmal wöchentlich wird das heilpädagogische Voltigieren und Reiten praktiziert.

Besondere Sportangebote finden ein- bis zweimal jährlich statt. Dies sind das Fußballturnier, das Leichtathletik- und Schwimmfest und die Skifreizeit. Zweimal im Jahr finden Tage für die Schwerstbehinderten Schüler mit besonderen Angeboten, wie Klangschalenmassage, Snoezelen, Bewegungs- und Wahrnehmungslandschaft in der Sporthalle und verschiedene Wahrnehmungsangebote statt.

Die Schüler beteiligen sich an außerschulische Sportangeboten, wie Fußballspiele und -turniere mit anderen Förderschulen und an Landessportfesten (Basketball, Leichtathletik, Fußball, Schwimmen).

Schwimmen

Unsere Schüler lernen das Element Wasser in einer angstfreien Atmosphäre mit zunächst engerer Begleitung im eigenen Therapiebecken der Schule kennen. Dabei machen sie möglichst spielerisch und experimentell vielfältige Bewegungserfahrungen.

Wassergewöhnung und Wasserbewältigung sind Schwerpunkte für einen Teil unserer Schüler. Für den anderen Teil der Schüler ist das therapeutische Schwimmen  individuell auf jeden einzelnen von ihnen abgestimmt. In einer 1:1-Betreuung erleben sie hier ganzkörperlich die besonderen Eigenschaften des Elementes Wasser.

Darüber hinaus erlernen viele Förderschüler das Schwimmen. Der Prozess des Schwimmenlernens dauert oftmals länger und bedarf zusätzlicher motivierender und methodischer Hilfen. Dabei kommt es nicht unbedingt auf die perfekte Ausführung der Schwimmbewegungen an. Die Einhaltung der Grundformen ist dennoch wichtig, da sie ein Fortkommen in den schwimmerischen Fertigkeiten und so einen besseren Vortrieb beim Schwimmen ermöglicht.

 

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